Die Dauer der Therapie wird individuell vereinbart. Sie setzt sich zusammen aus dem Schweregrad der Erkrankung des Patienten, den therapeutischen Zielen, der Motivation des Klienten, sowie seiner therapeutischen Vorerfahrung.
Für eine Einzeleinheit steht der Therapeut 45 bzw. 50 Minuten zur Verfügung, für eine Doppeleinheit ca. 95 Minuten. Falls erforderlich, können Sitzungen auch länger dauern. Bei Paargesprächen sind mindestens 100 Minuten einzuplanen.
Die Anzahl der Sitzungen richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen und Zielen des Patienten. Spätestens vor der 11. Sitzung wird eine Zwischenevaluation der Therapie vorgenommen, so dass nochmals besondere Wünsche und Erwartungen abgeklärt werden können. Dies soll sicherstellen, dass sich die Therapie in eine sinnvolle Richtung bewegt. Wie viele Sitzungen insgesamt nötig sind, lässt sich nicht pauschalisiert festlegen, da Erlebnisse und Leiden von Menschen sehr individuell sind, der Therapeut sehr individuell darauf eingeht und Patienten sich ebenfalls individuell darauf einlassen. .
Vielleicht ist folgendes ein brauchbarer Anhaltspunkt: Es lässt sich ungefähr sagen, dass eine (nichtkrankheitswertige) Beratung kaum über 12 Stunden hinausgeht, dass man für eine Kurzpsychotherapie zwischen 10 und 30 Therapieeinheiten benötigen wird und, dass eine symptomorientierte psychotherapeutische Behandlung zwischen 20 und 60 oder weitaus mehr Sitzungen dauert. Die Behandlung einer Persönlichkeitsstörung oder von mehreren Diagnosen dauert noch länger. Selbstverständlich kann man während des Therapieplanes jederzeit pausieren.
Erfahrungsgemäß zeigt sich, dass eine gewisse Regelmäßigkeit der Therapiefrequenz, sowie nicht allzu große zeitliche Abstände zwischen den Sitzungen günstige Bedingungen für den psychotherapeutischen Prozess hervorrufen.